Aus dem Virgental kann man zu den hochgelegenen Hütten des Venediger-Höhenwegs aufsteigen und anschließend noch den einen oder anderen Hüttenübergang vollziehen. Oder man nimmt gleich einen der zahlreichen Dreitausender aufs Korn. Die hier beschriebene Runde begnügt sich dagegen mit dem Erreichen der Hütte. Man genießt die große Aussicht dort oben und die Abwechslung zweier unterschiedlicher Auf- und Abstiegswege.
Die Bonn-Matreier-Hütte ist mit ihren 2745 Metern die zweithöchste Hütte des Virgentals (nach dem 2983 m hoch gelegenen Defregger Haus). Diese Höhe verschafft ihr unter den etwa 20 bewirtschafteten Hütten des Virgentals eine besondere Panoramalage. Es lohnt sich daher, die knapp achtstündige Rundtour auf zwei Tage aufzuteilen, um die Morgen- und Abendstunden dort oben zu genießen.
Am 18. August 2013 wählte ich für den Aufstieg den Weg über die Nilljochhütte und das Große Nilltal, der Rückweg am 22. August 2013 erfolgte über das stille und weniger bekannte Kleine Nilltal. Es sind unschwierige Bergwanderungen, die aber eine Höhendistanz von mehr als 1500 Metern überwinden. Dazu kommt die starke Sonnenexposition der Venediger-Südseite. Auch als Zweitagesprogramm eignet sich dieses Pensum daher nur für einigermaßen trainierte Personen.