Hoher Sadnig  (2745 m)

Rundtour von der Asten über die Fraganter Hütte und den Gipfel                                                                                                          Schwierigkeit: T4

Hoher Sadnig - Burgstalleralm - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Beim Aufstieg zum Schobertörl am ersten Tag der Wanderung haben wir die Burgstalleralm (2116 m) erreicht. Im Hintergrund das Plateau des Kapitzenbühels (2282 m), darüber das Sadnig-Massiv mit dem „Vorsadnig“ (2696 m) ganz hinten links.

 

 

Am 19. und 20. Juli 2016 erkundeten wir bei bestem Wetter das schöne Wandergebiet um den Hohen Sadnig. Am ersten Tag kurvten wir mit dem PKW hinauf in die Asten zum Sadnighaus (1880 m). Zu Fuß überquerten wir das Schobertörl (2360 m) und schliefen in der Fraganter Hütte (1817 m). Auf diese Weise lernten wir beide Hochalmen kennen, die Asten und die (Groß-) Fragant, was sehr zu empfehlen ist. Am zweiten Tag stiegen wir hinauf zur Sadnigscharte (2484 m) und statteten dann dem Sadniggipfel (2745 m) einen Besuch ab. Wer sich diesen Aussichtspunkt erwandern möchte, sollte über gute Trittsicherheit und ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit verfügen. Bis hierhin war’s - die Gipfeltour inbegriffen - eine anspruchsvolle Bergwanderung.

 

Zurück in der Sadnigscharte stiegen wir über den Kapitzenbühel (2282 m) in die Asten ab und schlossen damit die Runde. Überraschenderweise erwarteten uns in diesem Abschnitt die größten Anforderungen. Deswegen mussten wir die Rundtour letztendlich als „Alpinwanderung“ bewerten. Da wir in den Wanderführern keine Hinweise auf die Schwierigkeiten dort fanden, geben wir an dieser Stelle eine etwas ausführlichere Bewertung. Im Klartext: Der rutschige und äußerst steile Waldsteig unterhalb des Kapitzenbühels (Weg Nr. 150) ist nur für absolut trittsichere, gewandte und erfahrene Bergwanderer geeignet. Für alle anderen kann es dort gefährlich werden! Steiler Schotter bildet den Untergrund und die Steilabstürze neben dem schmalen Pfad erlauben nicht den geringsten Stolperschritt. Ob der Weg Nr. 149 über die Lindleralm eine leichtere Variante ist, wissen wir nicht. Ein Steilstück ist auch dort zu überwinden. Im Zweifelsfall empfehlen wir die Rückkehr von der Sadnigscharte zur Fraganter Hütte am Aufstiegsweg.

Hoher Sadnig - Astental, Astner Moos - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Das Astner Moos, wenige Minuten vom Startpunkt am Sadnighaus entfernt. Im Frühsommer fasziniert das saftige Grün der Tauern.
Hoher Sadnig - Schobertörl - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Die weite Passlandschaft des Schobertörls (2360 m). Die Berge – Stellhöhe, Stellkopf und Rote Wand – halten Abstand.
Hoher Sadnig - Fraganter Schutzhaus - Bergtour, Sadnighaus, Sadnigscharte
Ankunft an der Fraganter Hütte (1817 m), die von alten Lärchen umgeben ist.
Hoher Sadnig - Mellenböden - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus
Am nächsten Morgen erreichten wir die Mellenböden und stiegen weiter in Richtung Sadnigscharte, die im Hintergrund zu sehen ist.
Hoher Sadnig - Vorsadnig - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus
Noch unterhalb der Sadnigscharte kam der Sadnig-Gipfel (2745 m) in Sicht (links). Rechts der „Vorsadnig“ (2696 m), über den die nordseitige Aufstiegsroute verläuft.
Hoher Sadnig - Sadnigscharte - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus
In der Sadnigscharte (2484 m) zweigte der Steig zum Sadnig ab. Die Bergkette im Hintergrund reicht vom Petzeck am linken Bildrand zum Großglockner rechts.
Hoher Sadnig - Gipfel mit leichter Kletterstelle - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Nach einer sehr schönen Passage am Vorgipfel („Vorsadnig“: 2696 m) folgte der Schlussanstieg zum Sadnig (im Hintergrund) mit einer Stelle im 1. Grad.
Hoher Sadnig - Gipfel, Blick zur Kreuzeckgruppe - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Blick nach Südosten zum Kleinen Sadnig (die grüne Kuppe über dem Wanderer) und zur Kreuzeckgruppe im Hintergrund.
Hoher Sadnig - Sandfeldkopf und Schareck - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Blick nach Norden zum kantigen Sandfeldkopf (2920 m) und zum dahinter aufragenden Schareck (3122 m) mit dem "Mölltaler Gletscher".
Hoher Sadnig - Großglockner vom Sadniggipfel - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnighaus, Sadnigscharte
Blick nach Nordwesten zum "Berg der Berge" in den Tauern, dem Großglockner (3798 m). Rechts von ihm der Pasterzengletscher.
Hoher Sadnig - Sadnigscharte, Abstieg zum Sadnighaus - Bergtour, Fraganter Hütte
Zurück in der Sadnigscharte wandten wir uns nach Westen in Richtung Asten. Der schöne See links war einen Abstecher wert. In den Karten noch unbenannt, könnte man ihn „Sadnigschartensee“ taufen.
Hoher Sadnig - Kapitzenbühel, Abstieg zum Sadnighaus - Bergtour, Fraganter Hütte, Sadnigscharte
Wir nähern uns der Verebnung des Kapitzenbühels (2282 m). Im weiteren Abstieg zum Sadnighaus entwickelte sich Weg Nr. 150 zu einem extrem ruppigen Steig.