Maresenspitze  (2915 m)

Über den Auernig und den Südwestgrat                                                                                                                                                             Schwierigkeit: T3

JWD Bergtouren Maresenspitze von Westen
Die Westseite der Maresenspitze (links), fotografiert am 13.7.2013 von der Jamnigalm im Tauerntal. Im Tal ist ein Stück von Mallnitz zu erkennen.

 

 

Eine beliebte Mallnitzer Halbtageswanderung führt auf den Gipfel des Auernig (2130 m). Das Gros der Wanderer hat damit den angestrebten Aussichtsgipfel erreicht. Wer hier schon früh am Morgen eintrifft, strebt wahrscheinlich höher hinauf: Auf die Maresenspitze, einem der lohnendsten Wandergipfel im Kärntner Teil der Hohen Tauern.

 

Die Gipfeltour auf die in ihrem Kamm weithin überragende Maresenspitze ist von trittsicheren und ausdauernden Bergwanderern zu schaffen. Denn die Tour verläuft zu guten Teilen auf gebahntem Weg und wird auch zum Schluss, wenn der Steig im Geröll und dann am felsigen Grat verschwindet, nicht viel schwieriger. Rot-weiße Markierungen führen zuverlässig zum Gipfel, während der immer schmaler werdende Schlussgrat für Spannung und Vergnügen sorgt. Für ihn benötigt man neben der erwähnten grundlegenden Trittsicherheit auch noch ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit.

 

Worauf es bei dieser anspruchsvollen Bergwanderung jedoch wirklich ankommt, das ist die konditionelle Verfassung, die für fast 1500 Höhenmeter reichen sollte. Und vielleicht bessere Sichtverhältnisse als am 8. Juli 2013, dem Tag meiner Besteigung, um auch das großartige Panorama genießen zu können.

JWD Bergtouren Maresenspitze von Süden
Die Südhänge der Maresenspitze (rechts) mit den Törlköpfen (Mitte) und dem Auernig (links). Der gesamte Verlauf des Normalwegs ist zu sehen.
JWD Bergtouren Maresenspitze Gipfel des Auernig
Steil ragt der Auernig (2130 m) über seinem Talort Mallnitz (rechts) auf. Links erkennt man die Aufstiegsspur von der Wolligger Hütte.
JWD Bergtouren Maresenspitze Steig vom Auernig zu den Törlköpfen 1
Ab dem Auernig quert man auf schmaler Spur nach Osten. Der Ankogel (3250 m) erscheint von hier sehr spitz und wenig „kogelig“.
JWD Bergtouren Maresenspitze Törlköpfe
Die Maresenspitze – eingerahmt von den Törlköpfen.
JWD Bergtouren Maresenspitze Plateau hinter den Törlköpfen
Von dem weitläufigen Gelände in 2400 Metern Höhe geht der Blick zum steileren Gipfelhang der Maresenspitze (2915 m).
JWD Bergtouren Maresenspitze Gipfelhang
Hier sind es nur noch wenige Meter, bevor der breite Gipfelhang in den schmalen Schlussgrat übergeht.
JWD Bergtouren Maresenspitze Südwestgrat Gipfelgrat
Der schmale Südwestgrat machte den Eindruck, dass es vielleicht doch noch zu Kletterstellen kommen könnte. Es blieb jedoch bei reinem Gehgelände.
JWD Bergtouren Maresenspitze Gipfel
Die letzten Meter zum Gipfel der „Maresen“ (2915 m), der leider bereits in den Wolken steckte.
JWD Bergtouren Maresenspitze Blick zur Hochalmspitze
Aus den Wattewolken schälte sich der bedeutendste Berg der Ankogelgruppe heraus: die Hochalmspitze (3360 m).
JWD Bergtouren Maresenspitze Steig vom Auernig zu den Törlköpfen 2
Der Abstieg wurde zu einem Wettrennen mit dem Gewitter über’m Reißeck. Im Rückblick noch einmal die grünen Hänge hinauf zu den Törlköpfen (oben rechts).
JWD Bergtouren Maresenspitze Aufstieg von der Wolligger Hütte zum Auernig
Gewitterstimmung über der verfallenen Rosskopfalm. Dank gutem Timing erreichte ich mit den ersten Tropfen das Gasthaus "Wolligger Hütte" (1576 m).