Sadnig-Höhenweg

Vom „Mölltaler Gletscherexpress“ über die Melenwände (2651 m) zur Fraganter Hütte

Schwierigkeit:  T3

 

Bewertung:  T3

Anspruchsvolle Bergwanderung auf markierten Steigen, die stellenweise Trittsicherheit erfordern. Die Wandertour erfordert große Ausdauer, insofern man am gleichen Tag noch ins Fraganter Tal bzw. zu seinem Auto zurückkehren möchte.

 

Ausrüstung: Normale Bergwanderausrüstung

 

Routenverlauf:

1. Etappe: Mittelstation des „Mölltaler Gletscherexpress“ – Schwarzsee – Saustellscharte – Kleinfragant – Melenwände – Ochsentrieb – Schobertörl – Fraganter Hütte.

2. Etappe: Fraganter Hütte – Innerfragant – Talstation des „Mölltaler Gletscherexpress“.

 

Höhenunterschiede:

1. Etappe: 680 Höhenmeter im Aufstieg, 1100 Höhenmeter im Abstieg.

2. Etappe: 170 Höhenmeter im Aufstieg, 760 Höhenmeter im Abstieg.

 

Gehzeiten:  

1. Etappe: 6:00 Std.

2. Etappe: 2:45 Std.

 

Anfahrt: Im Mölltal mit dem PKW bis Außerfragant (Gemeinde Flattach), dort bis ins hintere Fraganter Tal zur Talstation des „Mölltaler Gletscherexpress“ (1220 m; Parkplatz). Mit dem Stollenaufzug hinauf zur Mittelstation (Betriebszeiten von 8:00 bis 16:00 Uhr).

 

Ausgangspunkt: Mittelstation des „Mölltaler Gletscherexpress“ (2234 m)

 

Unterkunft: Fraganter Hütte (1817 m); ÖAV Klagenfurt; Tel. 04785 / 396.

 

 

Der Wegverlauf: Von der Mittelstation (2234 m) des „Mölltaler Gletscherexpress“ wendet man sich auf asphaltierter Straße nach Süden (Markierung „F.H.“ = Fraganter Hütte). Kurz vor dem Weißseehaus (2381 m) zweigt man links ab und verlässt die ruinierte Pistenlandschaft. Erfreulichere Gegenden erwarten uns. Zunächst bleiben wir auf der Schotterstraße Richtung Schwarzsee, achten aber auf den unauffälligen, nach rechts abzweigenden Steig, um ihn nicht zu übersehen. Der Steig führt am aufgestauten Schwarzsee (2318 m) vorbei und hinauf auf ein hübsches Seenplateau (2437 m). Noch ein Stück höher gelangen wir in die Saustellscharte (2560 m). Der Blick geht hinab in die Kleinfragant und zum Sadnig, der sich in der Ferne über dem Riegel der Melenwände abzeichnet.

 

Nach den Abzweigungen zum Sandfeldkopf („SFK“) und zur Patschghütte überquert man die obersten Wiesenböden der Kleinfragant („Bogenitzen“). Mehrere meist trockene Bachfurchen sind zu überschreiten. Vor uns bilden die Melenwände ein kilometerlanges Bollwerk. Noch während des Aufstiegs scheint der Wandgürtel uneinnehmbar, ein leichter Durchstieg ist nicht zu erkennen. Schließlich ist es ein an einer Stelle etwas schmales Schuttband, das uns aus den Felsen herausqueren lässt. Überraschend problemlos finden wir uns am Scheitel der Melenwände in einer kleinen Scharte (2651 m) wieder (bis hierhin 3.45 Std.).

 

Auf der anderen Seite gelangt man auf einem Serpentinensteig („Ochsentrieb“) zu weitflächigen Viehweiden. Immer entlang des Weidezauns (links) geht es hinunter zum Schobertörl (2360 m). Dort übersteigen wir den Weidezaun bei einem Durchschlupf und wenden uns nach links (Südosten). Der Abstiegsweg verliert nur langsam an Höhe und ist bequem zu gehen. Nach einer alten Almhütte geht es steiler bergab. Zuletzt stoßen wir auf eine Almstraße und verfolgen sie nach rechts zur Fraganter Hütte (1817 m) in der Großfragant (bis hier 6:00 Std.).

 

Den Abstieg nach Innerfragant und den Rückweg entlang der Straße zum Auto kann man auf den nächsten Morgen verschieben oder – bei guter Kondition – gleich in Angriff nehmen (bei insgesamt 8:45 Std. Gehzeit).

 

 

© Ulrich Clashausen