Pfunderer Höhenweg 3. Teil

Von der Tiefrastenhütte über die Putzenhöhe (2438 m) ins Pustertal

Schwierigkeit:   T2+

 

Bewertung:   T2+

Lange Bergwanderung, die neben etwas Trittsicherheit eine gute Kondition verlangt. Bis zur Putzenhöhe auf der Hauptroute des Pfunderer Höhenwegs (markiert mit rotem Kreis und weißer Innenfläche), dann am ebenfalls farbig markierten „Notabstieg“ nach Hofern.

 

Ausrüstung: Normale Wanderausrüstung.

 

Routenverlauf:   7. Etappe: Tiefrastenhütte – Tiefrastenhüttl – Kleines Tor – Hoher Spitz – Putzenhöhe – Grünbachsee – Moarhofalm – Parkplatz Gelenke – Hofern.

 

Höhenunterschiede: 550 Höhenmeter im Aufstieg, 1740 Höhenmeter im Abstieg.

 

Gehzeiten:  6:30 Std.   (bis zur Putzenhöhe 3:30 Std.).

 

Anfahrt: Im Südtiroler Pustertal bis Vintl (755 m) oder bis Bruneck (836 m). Von dort mit dem PKW oder der SAD-Buslinie 421 bis Terenten (1209 m).

 

Ausgangspunkt: Tiefrastenhütte (2312 m); AVS Brixen; Tel. 0039 / 0474 / 554999. Zu Fuß zu erreichen von Terenten (1209 m) über das Winnebachtal und die Astnerbergalm in 3:15 Std..

 

Ziel: Hofern (1120 m) oberhalb von Kiens. Von Hofern mit der SAD-Buslinie 421 zurück nach Bruneck oder in der Gegenrichtung zurück nach Terenten oder Vintl.

 

 

Der Wegverlauf: Am siebten Tag steigt man von der Tiefrastenhütte (2312 m) am Hüttenweg in Richtung Winnebachtal und Terenten ab. Nach etwa einer halben Stunde erreicht man die Wiese mit dem Tiefrastenhüttl (2028 m; kleine unbewirtschaftete Almhütte) und achtet auf den Metern davor auf den links abzweigenden Pfunderer Höhenweg. Linkerhand führt der Pfad hinauf auf ein Hochplateau und wenig später in den Kammeinschnitt des Kleinen Tor (2374 m). Anschließend quert der Steig den steilen Nordhang des Mutennocks und kommt zu einer Verebnung östlich dieses Berges. Hier beginnt der über sechs Kilometer lange Höhenrücken (Hoher Spitz 2410 m, Zwölferspitz 2351 m, Punkt 2387, Putzenhöhe 2438 m, Bärentaler Spitze 2450 m, Sambock 2396 m), der vom Pfunderer Höhenweg immer auf seinem Scheitel überschritten wird. Stundenlang wandert man unter einem in allen Richtungen freien Himmel und lässt das Auge über die Dolomiten und die Zillertaler Alpen schweifen. Nach vielen Tagen in den labyrinthartigen Tälern und Hochkaren der Pfunderer Berge öffnet sich die Landschaft wieder zur weiten Welt. Dabei treten zumindest bis zum Gipfel der Putzenhöhe (2438 m) weder Schwierigkeiten noch größere Höhenverluste auf: Dieser Weg ist so richtig zum Genießen!

 

Die Beschreibung des Pfunderer Höhenwegs endet an dieser Stelle. Der Autor musste den Höhenweg auf der Putzenhöhe abbrechen und beschreibt nachfolgend den von ihm gewählten Abstieg.

 

Zunächst kehrte ich von der Putzenhöhe (2438 m) wenige Meter auf dem westseitigen Aufstiegsweg zurück, bis links ein Steinmann und eine rote Wegmarkierung den Abzweig des Weges Nr. 65 anzeigten. Auf diesem Weg stieg ich teilweise steil ab zum bereits seit langem sichtbaren Grünbachsee (2258 m). Der Steig durchquerte nun die Höhenstufe der Zwergsträucher und wurde auf dem Weg Richtung Baumgrenze breiter. Kurz vor der bewirtschafteten Moarhofalm (1833 m; Jausenstation) begann die Almstraße, der ich talwärts folgte (weiterhin Weg Nr. 65). An der Örtlichkeit „Gelenke“ (1610 m; Wegekreuz und Parkplatz) hielt ich mich weiter in südlicher Richtung. Die ab hier asphaltierte Straße kam an einigen Höfen in imposanter Hanglage vorbei („Rauchenbichler Höfe“), der Blick reichte hinunter ins Pustertal und auf die Stadt Bruneck. Nach zwei scharfen Straßenkehren folgte ich in ungefähr 1330 Metern Höhe dem links abzweigenden Weg Nr.65 in den Wald. Ab hier waren die Wegmarkierungen im Jahr 2014 nicht die besten. Ich ging einige Umwege. Laut den Karten verlässt man den Weg Nr.65 nach rechts (Westen), sobald die Ortschaft Hofern in Sicht kommt. Man biegt rechts ab und erreicht in wenigen Minuten Hofern (1120 m) mit der Bushaltestelle. 

 

 

©  Ulrich Clashausen