Napfspitze  (2888 m)

 Von der Edelrauthütte über den Nordgrat

 Schwierigkeit:   T3+

Napfspitze - Normalweg, Routenverlauf - Bergtour, Nordgrat, Edelrauthütte, Südtirol
Der nordseitige Anstieg auf die Napfspitze mit der Edelrauthütte links unten.

 

Bewertung:  T3+                               

Anspruchsvolle Bergwanderung auf farbig markiertem Steig. Das teilweise steile und etwas ausgesetzte Blockgelände verlangt Trittsicherheit und ein Minimum an Schwindelfreiheit.

 

Ausrüstung: Normale Wanderausrüstung.

 

Der Routenverlauf: Edelrauthütte – Nordgrat - Napfspitze – Abstieg zur Edelrauthütte auf gleicher Route.

 

Höhenunterschiede: 360 Höhenmeter im Auf- und Abstieg.

 

Gehzeiten:  1:45 Std.   (1:00 Std. im Aufstieg,  0:45 Std. im Abstieg).

 

Anfahrt: Von Bruneck (Pustertal) ins Ahrntal und weiter ins Mühlwalder Tal bis Lappach (bis hierhin auch mit den Serbus-Linien 450 und 451). Von Lappach auf öffentlich befahrbarer Straße hinauf zum Nevesstausee.

 

Oder von Vintl im Pustertal ins Pfunderer Tal bis Pfunders (Haltestelle „Lärcher“ erreichbar mit der SAD-Buslinie 418). Von Pfunders kann mit dem PKW weiter gefahren werden bis Dun.

 

Ausgangspunkt: Edelrauthütte (2545 m; auch Rifugio Ponte di Ghiaccio oder Eisbruggjochhütte genannt); Autonome Provinz Bozen (Südtirol); Tel. 0474 / 653230. Zustieg von Lappach (1439 m) über den Nevesstausee in 4:00 Std., vom Nevesstausee (1856 m, Parkplatz) in 2:15 Std.. Oder Zustieg von Pfunders („Lärcher“, 1228 m) über Dun in 4:00 Std., von Dun (1608 m, Parkplatz) in 3:00 Std..

 

Wegbeschreibung:  Gegenüber der Terrasse der Edelrauthütte (2545 m) erhebt sich die Nordflanke der Napfspitze. Der Hang kulminiert in der Pfeifholder Spitze (2862 m), die so etwas wie den Ostgipfel der Napfspitze bildet. Im Blick von der Edelrauthütte erkennt man eine Steigspur (Weg Nr. 6), die in Serpentinen den grasigen, unteren Hangabschnitt hinaufführt. Über sie gelangt man zum felsigen Nordgrat. Der markierte Steig weicht hier in die Ostflanke (links) aus, kehrt aber bald wieder zur Gratlinie zurück. Über einige feste und ein paar weniger feste Blöcke gelangt man an den Punkt, an dem der Steig nach rechts hinüber auf einen Sattel im Gipfelgrat quert. Bei der Querung umgeht man den Gipfel der Pfeifholder Spitze.

 

Am Gratsattel (ca. 2850 m) weist ein Hinweisschild auf den möglichen südseitigen Abstieg hin, der über die Seebergseen hinab nach Lappach (1439 m) führt. Mit dem Gipfelziel Napfspitze wendet man sich hingegen nach rechts (Westen) und besteigt die erste Graterhebung. Die zweite wird südseitig auf bequemem Steig umgangen. Die dritte Stufe wird etwas ausgesetzt erstiegen und erweist sich als der Gipfel (Kreuz, Gipfelbuch).

 

© Ulrich Clashausen